Uluru, der heilige Berg der Aborigines
Die Aborigines, die Ureinwohner, verehren diesen Monolithen, dessen Basis mehr als neun Kilometer umfasst,schon seit Jahrtausenden als heiligen Berg.
Sie nennen ihn Uluru. Für sie ist er ein wichtiges Symbol ihres Kampfes um Landrechte und das Überleben ihrer uralten Kultur.
Heute tobt der Konflikt vor allem darüber,wie man diesen heiligen Felsen am besten respektiert und vor der ständig wachsenden Touristenschar schützt.
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Nach den mündlichen Überlieferungen - denn die Aborigines entwickelten nie eine Schrift - war am Anfang aller Dinge die Regenbogenschlange,
die zusammen mit den Ahnen die Welt erschuf.
Nach getaner Arbeit rollte sich die Schlange zusammen und verwandelte sich in den Uluru, den heiligen Berg der Anangu-Aborigines.
Die ersten Zeugnisse menschlicher Besiedlung der Region um Ayers Rock sind mindestens zwanzigtausend Jahre alt.
Wenn die Sonne über dem Outback versinkt, erscheint die Schlange in intensivem und magischem Rot.
Entstanden ist der Fels zu Zeiten der Dinosaurier vor etwa 600 Millionen Jahren.
Damals hob sich der Boden eines Binnenmeeres und eine gewaltige Gebirgskette entstand.
Durch die ständige Erosion von Wind und Wetter blieben nur zwei monolitische Blöcke übrig, der
"Uluru" und "Kata Tjuta".
Auch sie werden in einigen Jahrtausenden durch die Kräfte von Wasser und Wind verschwunden sein.
Story: Kong Go
Foto: Zimba Bwe |